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Eine gute Geschäftsidee: Die Bauplaner kauften gemeinsam Bauland. Dann erarbeiteten sie Machbarkeitsstudien und ungefähre Kostenschätzungen für die die Bebauung der Grundstücke. So fanden sie Käufer, die ihnen mit dem Landkauf auch die Planungsaufträge erteilten.
Einmal ergab das Bauprojekt, dass die beim Abschluss des Kaufvertrages angenommen Kosten nicht stimmten. Die Gründe dafür waren die Teuerung, der instabile Baugrund und die durch die Nachbarn erzwungene, veränderte Baustellenzufahrt. Der nun vorhersehbare technische und finanzielle Zusatzaufwand war enorm. Die Grundeigentümer verkrafteten die Verteuerung des Projekts nicht. Sie hielten den zur Zahlung ausstehenden, sechsstelligen Honorarbetrag an die Gesellschafter zurück.
Im Vertrag war vereinbart, bei Konflikten einen Mediator anzurufen. An den Mediationssitzungen nahmen die Grundeigentümer, ein Immobilienfachmann und die Bauplaner teil. Im Verlauf von vier Monaten trafen sie sich zu drei Mediationssitzungen und führten dazwischen die nötigen Abklärungen durch dann war die Lösung auf dem Tisch. Die Grundeigentümer hatten einen Käufer gefunden, der bereit war, das teurer gewordene Projekt samt Bauland zu kaufen und die Gesellschafter trugen zur Lösung bei, indem sie ihre Leistungen zu Selbstkosten erbrachten.
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